Monatsarchive: Oktober 2012

Lieblingsbuch I, Shunryu Suzuki

In loser Folge möchte ich einige meiner Lieblingsbücher aus dem Bereich erhellender Lektüren vorstellen. Heute: „Zen-Geist, Anfänger-Geist“ von Shunryu Suzuki.

Shunryu Suzuki Roshi lebte von 1904 bis 1971, davon ab 1959 in San Francisco. Er war ein japanischer Zen-Meister der Soto-Tradition und als einer der ersten Lehrer im Westen maßgeblich mit dafür verantwortlich, dass der Zen-Buddhismus auch bei uns bekannt und beliebt wurde. „Zen-Geist, Anfänger-Geist“ ist ein Klassiker der zen-buddhistischen Literatur. Die thematisch geordnete Zusammenstellung von Suzuki Roshis Vorträgen wurde im englischen Original erstmals 1970 veröffentlicht. Trudy Dixon, eine Suzuki nahestehende Schülerin, traf die Auswahl der Texte und ordnete sie in die drei Kategorien Rechte Praxis, Rechte Haltung und Rechtes Verstehen. Sie wählte auch die Überschriften und Leitsprüche, die jedem Kapitel voranstehen.

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„Könnte sein“ vs. „Da gibt’s noch was“

Vielleicht kennen Sie das auch – es gibt so viele Dinge, die Sie tun *könnten*. Dinge, die Sie beruflich voranbringen würden. Die Ihrer Gesundheit zuträglich wären. Die in der Wohnung schon seit langem erledigt werden müssten.

Woher kommen eigentlich diese Ideen? Wer flüstert sie Ihnen ein? Dass Sie sie nicht in die Tat umsetzen, oder nur unter Mühen und mit einigem Widerstand, spricht dafür, dass diese Vorhaben nicht von Ihrer ganzen Person vorbehaltlos unterstützt werden (siehe Fraglosigkeit – Handeln, in dem alles zusammenfällt). Ist es vielleicht der ehrgeizige Vater, der in Ihrem Inneren weiter darauf hinwirkt, dass aus Ihnen etwas Anständiges wird? Ist es die ordentliche Mutter, die meint, Sie sollten doch ja auch die Unterwäsche bügeln?

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